Portimao

Segeltörn

Den letzten Tag vor der Abreise verbringen wir auf einer 14 Meter langen Segelyacht. Wir freuen uns darauf, den Sonnenuntergang der Algarve vom Boot aus zu beobachten. Wir wollen auch noch das Gefühl von Portugal als alte, große Seefahrernation erfahren. Da staunen wir nicht schlecht, als uns der Skipper in der Hotellobby abholt: Jochen aus München bringt und zur Yacht, wo der andere Skipper, Günter aus Wismar, uns schon erwartet. „Die Portugiesen haben den Bezug zum Meer weitgehend verloren. Es gibt kaum Segler, die Kinder lernen in der Schule nicht mal mehr Schwimmen“, erzählt Günter. Das gesamte Gewerbe der Charteryachten sei in der Hand zumeist von Deutschen. Die kleinen Werften würden von Engländern betrieben werden.

 

Egal, mit drei weiteren Paaren aus Deutschland, Österreich und der Schweiz tuckern wir aus dem Marina Richtung offene See. Dann zieht der Skipper die Segel hoch und der Wind greift sofort hinein. Motor aus. Wir gleiten übers Meer. Ein himmlisches Gefühl der Entspannung für die nächsten Stunden. Zwischendurch können wir auch einmal das Steuer übernehmen. Siehe da: Es ist gar nicht so einfach, das Boot stramm im Wind zu halten.

 

Ziel ist eine Bucht mit den bekanntesten Grotten der Algarve. Wir ankern, springen ins Wasser, essen aus der Bordküche und sonnen uns. Auf dem Weg zurück erleben wir schließlich, wie die Sonne langsam hinter der Algarve verschwindet.