Portimao

Hotel & Essen

Ankunft in der Vorsaison. Viele Restaurants und Läden sind noch geschlossen, viele Tische in den Cafes frei, Aktivitäten werden noch nicht angeboten. Als sei es ein magisches Datum, wartet ein ganzes Land auf den 1. Juni, dem Beginn der Hauptsaison. Als der Juni schließlich beginnt, ändert sich as Bild aber nicht. Ist die flaue Situation wirklich nur der Vorsaison geschuldet? Der Auswanderer Jochen aus Wismar, mit dem wir später einen Segeltörn unternehmen, kneift die Augen zusammen. „Eigentlich ist hier Ende Mai deutlich mehr los.“ Die Zeiten sind schwierig.

 

Was wir im Vorfeld aus Internetbewertungen über unser Hotel wussten, war positiv. Dennoch bleibt das bange Gefühl während der Anreise: „Ist es wirklich so?“ Wir haben Glück. Das Tivoli liegt inmitten eines Yachthafens. In Form zweier Hufeisen rahmt das Hotel die Liegeplätze ein. Da es nur eine obere Etage gibt, wirkt der Komplex leicht und nicht erdrückend. Das Hotel liegt an der Stelle, an der der Fluss Arade in den Atlantik mündet. Hier liegt auch die Außenterrasse, auf der wir morgens lecker „continental“ frühstücken und - den Yachten und Fischerbooten zusehen, wie sie auf dem Rio Arade unmittelbar an uns vorbei auf das offene Meer schippern, bis der Horizont sie verschluckt.

 

Morgens also Frühstück im Hotel, jeden Abend entdecken wir ein neues Restaurant. Das Essen ist überall einfach, aber toll. Wir leben zehn Tage von Fisch und Weißwein. Es sind einfache Gerichte, aber lecker. Der frische Fisch wird und am Tisch gezeigt, bevor er in der Küche zubereitet wird. Auch der Wein von der Algarve ist einfach und frisch. Aber es passt eben alles zusammen. Für ein 3-Gänge- Menü mit Vorspeise, Hauptgang und Dessert zahlen wir im Schnitt 7,90 Euro.

 

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